Bei ZAUBAR ist es unsere große Leidenschaft, AR-Erlebnisse zu schaffen, die aussagekräftig sind. In diesem Beitrag argumentiere ich, dass ein Zustand von Deep Tracking erreicht werden muss, damit immersive Inhalte wirklich aussagekräftig sind.

ZAUBARs Definition von AR

Augmented Reality (AR) fügt unserer Umgebung virtuelle Elemente hinzu, um ein tieferes Verständnis der Realität zu schaffen, bestenfalls um ein Gefühl von höherer Bedeutung und Wahrheit zu erzeugen.

Jede AR ist computerbasiert und erweitert unser audiovisuelles Erlebnis durch hochauflösende Bildschirme und binaurale Klänge. Am wichtigsten ist jedoch, dass jedes AR nur so gut ist wie Verfolgung es basiert auf. Im Kern ist Tracking die Fähigkeit des Computers, zu lernen und über die Realität Bescheid zu wissen. Je besser das Tracking ist, desto aussagekräftiger sind die Augmented-Reality-Erlebnisse.

Im Laufe der Jahre, seit Ivan Sutherlands weltweit erstes AR-Gerät das „ultimative Display“ ist, hat sich die Tracking-Technologie erheblich verbessert.

Ivan Sutherlands „Das Damoklesschwert“, 1966. Ein skurriler Name, der aufgrund des Aussehens des Apparats geprägt wurde.

In den 60er Jahren war eine der grundlegenden Innovationen von Sutherland die Verwendung von Headtracking. Diese Art des Trackings ermöglichte es dem am Kopf montierten Display, den Inhalt exakt auf den Blick des Betrachters auszurichten. Das Tracking war zwar einfach und die Inhalte waren auf Wireframe-Boxen beschränkt, aber es war einer der ersten Schritte auf dem Weg von AR zu Deep Tracking. [1]

Drahtgitterboxen, die auf Sutherlands am Kopf montiertem Display angezeigt werden. Sehen Sie das Video hier.

Ich würde gerne argumentieren, dass Deep Tracking den Moment bezeichnet, in dem mehrere fortschrittliche Tracking-Technologien, miteinander verbunden, dem Benutzer durch Augmented Reality einen Sprung in das Wissen über seine Umgebung ermöglichen.

Bei ZAUBAR streben wir danach, diese Sprünge zu ermöglichen.

Tiefgehendes Tracking

In unserer Arbeit kombinieren wir eine Vielzahl von Tracking-Methoden, um tiefgreifende Erlebnisse zu schaffen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen des Computers in seine Umwelt gehört das Erkennen der Erde und der Menschen. In der Augmented-Reality-Entwicklung wird dies allgemein als menschliche Segmentierung und Bodenverfolgung bezeichnet.

Algorithmen erkennen Menschen, ihre Form und die Orientierung des Computers relativ zur Welt.

Was Augmented-Reality-Erlebnisse angeht, weiß der Computer jetzt, wo Menschen existieren und wo sie sich auf der Welt befinden — zumindest in dem kleinen Bereich, den die Kamera des Computers abdeckt.

Aber es fehlt noch ein letzter Schritt, um ein tiefgreifendes Erlebnis möglich zu machen. Im Moment weiß der Computer nur, dass irgendwo ein Mensch steht.

Um eine sinnvolle Augmented Reality zu schaffen, Tiefgehendes Tracking muss erreicht werden. Hier kommt die Standortverfolgung ins Spiel.

Die heutigen Techniken sind viel genauer als herkömmliches GPS und informieren den Computer über seinen hypergenauen Standort auf dem Planeten Erde. Modernste Ortung ermöglicht es dem Computer, in unserem Fall dem Telefon, genau zu wissen, auf welcher Straße er sich befindet, in welche Richtung er zeigt, wohin er fährt — zentimetergenau.

Zentimetergenau verfügt das Telefon über präzise dreidimensionale Kontextwissen einer Stadt, hier San Francisco.

Angesichts dieser Genauigkeit ermöglicht dies sehr einzigartige Augmented-Reality-Erlebnisse.

Obwohl die meisten Menschen diese Art von AR technisch gesehen als standortbezogen bezeichnen, betrachten wir sie eher als sinnvolle Augmented Reality.

Jetzt, da der Computer ein tiefes Wissen über die Welt hat, kann er uns wiederum etwas darüber beibringen.

Hier bei ZAUBAR sind wir sehr fasziniert von der Macht, verborgene Geschichten und Zeitlinien zu enthüllen. Wir glauben, dass wir einen Weg gefunden haben, AR aussagekräftig zu machen, indem wir virtuelle Inhalte möglichst kontextuell darstellen.

[1] Rheingold, H. (1992). Virtuelle Realität, Simon & Schuster, New York, N.Y.