Vor einem Jahr lud das Sigmund Freud Museum in Wien Besucher ein, sich den leeren Behandlungsraum in der Berggasse 19 anzusehen und den berühmte Couch erwacht wieder zum Leben über ihre eigenen Telefone. Sie müssen keine App herunterladen, um sie zu erleben. Über den QR-Code kann sie als App-Clip auf iOS oder als Instant App auf Android geöffnet oder als WebBar im Browser gestartet werden. Alle Pfade starten schnell, fragen im Kontext nach der Kamera, und wenn Sie sie schließen, bleibt nichts auf Ihrem Gerät zurück. In der Szene wird ein lebensgroßes 3D-Modell mit Zentimetergenauigkeit genau an der Stelle platziert, an der einst die Couch stand. Die Wirkung ist unmittelbar und respektvoll und verwandelt eine starke Abwesenheit in einen Moment der Präsenz.
ZAUBARs Rolle begann in London, wo sich das ursprüngliche Artefakt noch immer befindet. Wir haben Sigmund Freuds echte Couch in London gescannt und einen originalgetreuen digitalen Zwilling erstellt, der für das schnelle Laden auf alltäglichen Geräten optimiert ist. In Wien verankert unser System das Modell mit hoher Genauigkeit im Raum, sodass Besucher darin herumlaufen und die Proportionen des Raums spüren können, wie es einst Freuds Patienten getan haben. Ein kurzer Hinweis aus Unerfahrenheit liefert den historischen Kontext, dann verblasst die Couch wieder und der Raum bleibt so, wie es das Museum beabsichtigt hat. Das Projekt ist leicht für das Team vor Ort, da die Inhalte im Internet bereitgestellt und über eine einfache Pipeline verwaltet werden.
Das Engagement im ersten Jahr war das Ergebnis, auf das sich jedes Museum hofft. In seinem besten Monat starteten mehr als dreitausend Besucher das Erlebnis, und im Laufe des Jahres entschieden sich gesunde fünf bis sechs Prozent aller Museumsgäste dafür, es auszuprobieren. Das liegt deutlich über den üblichen zwei bis drei Prozent, die optionale digitale Zusatzleistungen in traditionellen Museen normalerweise erreichen. Am bezeichnendsten ist jedoch, dass das Interesse Monat für Monat konstant blieb. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass Besucher sich für immersive, interaktive und aussagekräftige AR interessieren, die den Besuch vertiefen.

Für das Museum liegt der Wert in Klarheit und Sorgfalt. Die Besucher werden nicht aufgefordert, etwas zu installieren, doch der Inhalt vermittelt ein zentimetergenaues Selbstvertrauen im Raum, was Vertrauen schafft. Das Erlebnis verleiht der Tour einen unvergesslichen Beat, ohne den Raum oder die dahinterstehenden Erzählentscheidungen zu verändern. Es ist für Erstnutzer der Museums-App zugänglich, aber spezifisch genug für Freud-Enthusiasten, die auf der Suche nach Details sind. Die Mitarbeiter müssen keine Geräte verteilen oder Fehler bei Installationen beheben, und die Bereitstellung über das Internet macht Updates einfach.
Ein Jahr später zeigt die Zusammenarbeit zwischen dem Sigmund Freud Museum, dem Freud Museum London und ZAUBAR, was app-freie, präzise AR für das kulturelle Erbe bewirken kann, wenn die Geschichte im Vordergrund steht und die Technologie nicht im Weg ist. Die Couch kehrt für einen Moment zurück, der Raum erzählt seine Geschichte und die Besucher verlassen den Raum mit einem tieferen Gefühl dafür, was verloren gegangen ist und was Bestand hat.